Lorbeerblätter – die antike Heilpflanze
Der immergrüne Lorbeerbaum wird wild wachsend etwa 10-15 m hoch. Um die Früchte und Blätter mit der Hand pflücken zu können, hält man ihn jedoch als Busch. Die Blätter sind lanzenförmig zugespitzt und etwas gewellt. Sie werden 8-10 cm lang und 3-5 mm breit. Die Blattoberseite ist kräftig olivgrün-glänzend, während die Unterseite mit einer stark hervortretenden Mittelrippe und deutlich sichtbaren Seitennerven mattgrün wirkt. Die frischen Blätter schmecken ausgesprochen bitter und sind stark aromatisch. Durch die Trocknung im Schatten bewahren die Blätter ihre grüne Farbe und reduzieren die Bitterstoffe, sodass das lorbeertypische Aroma in den Vordergrund tritt. Das Aroma wird nur langsam auf die Lebensmittel übertragen und deshalb meistens mitgekocht. Der Geschmack ist anschließend typisch würzig und leicht bitter.
Woher kommen die Lorbeerblätter?
Schon in der Antike galt der Lorbeerbaum als heilig und was das Symbol für Ruhm und Weisheit. Deshalb wurden Helden, Dichter oder Staatsmänner mit Lorbeerzweigen/ -kränzen belohnt. Auch sportliche Leistungen bei den Olympische Spielen wurden mit versilberten oder vergoldeten Lorbeerkränzen belohnt.
Wo wachsen Lorbeerblätter?
Man vermutet, dass der Lorbeerbaum aus Kleinasien stammt. Heute ist er überwiegend in den Mittelmeerländern beheimatet. Die Hauptanbaugebiete sind u.a. Türkei, Griechenland, Italien und Marokko.
Wofür werden Lorbeerblätter verwendet?
Lorbeerblätter passen vor allem zu Fleisch- und Wildgerichten, Fischmarinaden, Soßen und Suppen. Die Blätter werden außerdem zur Herstellung von sauren Konserven verwendet.
In der Heilkunde finden sowohl die Früchte als auch die Blätter des Lorbeerbaumes ihre Verwendung. Sie helfen als Tee gegen Magen- und Verdauungsbeschwerden. Aus den Beeren lässt sich eine Tinktur herstellen, welche gegen Rheuma wirkt oder auch bei Prellungen eingesetzt wird.
Quelle: https://www.raps.at/de/gewuerzlexikon/lorbeer/